In einer Zeit des „SocialDistancing“ ist das mit den Workshops schwierig- das ist ja ansonsten unser tägliches Brot und wir vermissen es natürlich über alle Maßen. Aber jammern ist nicht- stattdessen müssen kreative Lösungsansätze her!
Daher bringen wir unsere Inhalte nun auch virtuell an den Kinder & Jugendlichen- als Webinar.
Natürlich kann ein Online- Kurs einen Live-Workshop nicht eins zu eins ersetzen, aber so ein Webinar bietet auch Vorteile: z.B. dass man in der Jogginghose mitmachen kann, keinen weiten Anfahrtsweg hat und sich mit den Mitteln, die man Zuhause hat, ganz schön kreativ austoben kann.
Im Fokus unseres dritten Webinars stand auch diesmal wieder das YouTube- Thema „Songs in real life“. Das heißt: Ein bekannter Song bekommt einen neuen Text und dreht sich plötzlich um verschiedene witzige, skurrile, nachdenkliche oder ganz normale Alltagssituationen. Und da unser Alltag momentan völlig auf den Kopf gestellt ist, war die Corona- Pandemie das Oberthema der Songs.
So entstanden bei den Duisburger Kids die drei Songs „Alles hier zuhaus`“, „Ich will raus“ & „In besseren Zeiten“.
Die Kids singen über eine selbstgebaute Disco im Kleiderschrank, Fernweh, baldige Friseurbesuche und der Sehnsucht nach Freiheit und Normalität.
„In bess’ren Zeiten,
kein Virus in der Luft,
genießen wir den Duft
von Freiheit, Spielen und von Glück“
Das Projekt zielte darauf ab, die Medienkompetenz und aktive Medienarbeit zu fördern. Außerdem konnten sich die Webinarteilnehmer/innen in verschiedenen Medienberufen ausprobieren: als Regisseur/in, Texter/in, Schauspieler/in, Requisiteur/in, Kammeramann/frau, Sänger/in etc.
Wir wollten im Webinar das Potenzial erkennen, welches das Handy aus kreatives Ausdrucksmittel mit sich bringt.
Da die kleine Kameratechnik fast überall und schnell einzusetzen oder zu befestigen ist, sind der Ästhetik und Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Die Kinder lernten verschiedene gestalterischen Mittel wie Einstellungsgrößen (Totale, Nahe, Amerikanische, Detail) und Kameraperspektiven kennen. Warum immer die Normalperspektive verwenden, wenn eine Szene in der Frosch- oder Vogelperspektive, oder als Over- Shoulder viel aussagekräftiger ist? Experimentieren war ausdrücklich erlaubt.
Im gesamten Webinar war auch unterhalb der Teilnehmer/innen ordentlich Organisation gefragt:
Die unterschiedlichen Kleingruppen, die jeweils gemeinsam am einem Song & Video arbeiteten, sprachen sich neben den Live- Sessions mit den Dozenten in separaten Chatrooms über die unterschiedlichen Aufgaben ab. Dabei mussten sie sich aufeinander verlassen können, um ein schönes, rundes gemeinsames Videoergebnis zu erhalten.
Filmarbeit ist – auch in Zeiten von Social Distancing – Teamarbeit!
Die aufgenommen Audios und gedrehten Videos schickten die Kids dann an das Dozententeam von Freigesprochen Mediencoaching, welches aus all den Audio- & Videopuzzleteilchen nun in der Postproduktion drei Musikvideos zaubert.
Gefördert wurde das Projekt durch den Kulturrucksack NRW.