Viele junge Menschen mit Migrationshintergrund haben oft das Gefühl von der Öffentlichkeit falsch wahrgenommen oder nicht richtig dargestellt zu werden.
Diese falsche Darstellung können sie mit ihren eigenen Filmbeiträgen verändern. Getreu dem Motto „Nimm mich wahr! Sieh dir meine Geschichte an, denn sie ist es wert gesehen zu werden“, entstehen spannende, lustige, nachdenkliche oder künstlerische Porträts von jungen Menschen und einem Tag in ihrem Leben. Die Filme zeigen den Alltag der jungen Nachwuchsfilmemacher/innen und versuchen im „Normalen“ das „Besondere“ zu suchen.
Themen wie „Vorurteile“, „Klischees“ oder die eigene „Kultur“ durften natürlich gern in den Filmen vorkommen- mussten aber nicht. Auch eine Dokumentation von einem „ganz normalen Tag“, beginnend mit dem morgendlichen Zähneputzen und dem abendlichen „Zu-Bett-Gehen“ können einen spannenden Einblick bieten. Und natürlich zeigt jeder nur so viel Privatsphäre, wie er oder sie möchte oder die Familie erlaubt.
Nach einem Basis-Workshop in dem sich die Teilnehmer mit medientechnischen Grundlagen (Kameraarbeit, Einstellungsgrößen, Perspektiven, Licht, Ton, Bildrechte, Interviewtechnik & Regie) beschäftigten, drehten wir in der Schule witzige Intros zu verschiedenen – von den Workshopteilnehmer/innen ausgewählten – Themen.
Do it yourself: Wichtig war es uns, den Jugendlichen zu zeigen, dass man auch mit einfachen Mitteln, wie z.B. auch einer Smartphone-Kamera gute Ergebnisse erzielen kann und dafür nicht zwangsläufig teures Equipment braucht. Bei den Dreharbeiten konnte jeder individuell arbeiten oder sich mit Mitschülern zusammen schließen. Gemeinsam sahen wir uns das gedrehte Material an und analysierten gemeinsam, welche Szenen funktionieren, oder wo noch einmal nachgedreht werden muss. Die Jugendlichen lernten auch Grundlagen eines Schnittprogramms kennen.