Kunst im Alltag neu entdecken
Bunte Wände, kleine Sticker, überraschende Botschaften – Street Art ist überall, wenn man genau hinsieht. Genau darum ging es beim Workshop „Street Art entdecken & fotografieren“, den Freigesprochen Mediencoaching am 6. September 2025 in Kooperation mit Jusina e.V. Bocholt veranstaltete. Gefördert durch den Kulturrucksack NRW konnten 20 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren ihr Viertel mit neuen Augen sehen. Mit dabei: die Kölner Fotografin Sandra Stein und Medientrainerin und Schauspielerin Sunny Bansemer, die die jungen Teilnehmenden durch einen spannenden Tag voller Kunst, Kamera und Kreativität begleiteten.
Von Banksy bis Kreidekunst
Nach einem lockeren Einstieg mit einer kleinen „Street Art Gallery“ tauchten die Teilnehmenden in die Welt der Straßenkunst ein: Was unterscheidet Street Art eigentlich von Graffiti? Welche Botschaften können Künstler:innen wie Banksy, JR oder Slinkachu vermitteln? Besonders spannend fanden viele Kinder die Idee, dass Street Art nicht nur schmückt, sondern auch zum Nachdenken anregen will – etwa über Konsum, Umweltschutz oder Gerechtigkeit.
Fotografie als Entdeckungsreise
Natürlich ging es auch ums Fotografieren. Mit kleinen Foto-Aufgaben („Detailjäger“, „Mensch & Kunst“ oder „Farbenfänger“) lernten die Kids, genauer hinzuschauen: Mal ein kleines Detail hervorheben, mal die Umgebung mit einbeziehen oder mit Perspektiven spielen. Ausgerüstet mit Smartphones und Bastelmaterialien zogen sie in Kleingruppen los und verwandelten Bocholt in eine riesige Galerie.
Am Ende des Tages präsentierten alle ihre Lieblingsbilder – von Mini-Aufklebern bis zu großflächigen Murals. Die jungen Fotograf:innen waren sichtlich stolz, wie sehr sich ihr Blick auf die Stadt verändert hatte. Ein Teilnehmer meinte treffend: „Jetzt sehe ich überall Kunst, wo vorher nur Wände waren.“
Fazit: Kunst sehen, festhalten, teilen
Der Workshop hat gezeigt: Street Art entdecken & fotografieren bedeutet, Alltägliches neu wahrzunehmen und eigene kreative Geschichten daraus zu machen. Für die Kinder und Jugendlichen war es nicht nur ein spannender Tag, sondern auch ein Impuls, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen – Kamera griffbereit.