In der Krefelder Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „Café Oje“ drehte sich an zwei Wochenenden im November alles um YouTube und das beliebe Musikformat „Songs in real life“, welches in Deutschland vor allem durch Julien Bam populär wurde. Bei „SIRL“ werden kurze Musikvideoclips produziert, in denen Chart- Hits bekannter Stars mit neuen Texten versehen werden, die sich meist mit witzigen oder allseits bekannten Alltagssituationen beschäftigen.
Die Workshopteilnehmer*innen waren hellauf begeistert ihrem YouTube- Vorbild nachzueifern und selbst ebenso coole Musikvideos zu produzieren, stellten aber schnell fest: „Puh, das ist ganz schön viel Arbeit!“
Bevor man das fertige Video bestaunen kann, müssen ganze viele andere Arbeitsschritte getätigt werden: Zuallererst muss eine Songsauswahl getroffen und die passenden Instrumentalversionen der Lieder gefunden werden. Dann braucht man ein Thema: Worüber möchte man singen? oft gar nicht so leicht sich zu entscheiden! Sind die groben Themen der Songs festgelegt, darf fleißig getextet werden. Der Text muss nur nicht nur witzig sein, sondern natürlich auch auf den Rhythmus passen und sich nach Möglichkeit an der ein oder anderen Stelle reimen. Da qualmen dann schon einmal ordentlich die Köpfchen, vor allem wenn an so etwas noch nie gemacht hat. Deshalb gab es natürlich professionelle Unterstützung von Musikproduzent Philipp Kersting und Medientrainerin Sunny Bansemer.
Am zweiten Workshoptag ging es dann bereits ins mobile Tonstudio, wo die fertigen, brandneuen Texte eingesungen wurden. Ein bisschen Lampenfieber gehörte natürlich auch dazu- was jedoch schnell verflogen war.
Am folgenden Wochenende ging es dann an den Videodreh: Zwei Drehtage für drei Musikvideoclips- da war Teamwork und gute Organisation gefragt! Angeleitet wurden die Kids von Freigesprochen- Dozent und Videoproduzent Marco Rentrop.
Das anschließende Feedback der Workshopteilnehmer*innen war sehr positiv und alle können es kaum erwarten die fertigen Videos ihren Eltern und Freunden zu zeigen. Nur YouTuber*in möchte nach diesen arbeitsreichen – aber natürlich auch sehr spaßigen – Tagen nicht mehr jeder aus der Gruppe werden 😉
Das Projekt wurde gefördert durch den Kulturrucksack NRW.