Wie entsteht eigentlich ein Podcast? Welche Zutaten braucht es außer einer guten Idee? Und wie fühlt es sich an, fremde Menschen auf der Straße anzusprechen und ihnen Fragen zu stellen? Genau das durften zehn Kinder und Jugendliche am 29. November in der KreativWerkstatt Sundern herausfinden – unterstützt vom Kulturrucksack NRW.
Begleitet wurden sie von zwei Profis:
Mario Longo – Toningenieur, DJ und erfahrener Podcast-Produzent.
Sunny Bansemer – professionelle Sprecherin, Medientrainerin und ehemalige langjährige Redakteurin.
Schon zu Beginn wurde klar: Podcasten ist viel mehr als nur „ins Mikro sprechen“. Die Teilnehmenden lernten, wie unterschiedlich Podcasts aufgebaut sein können, welche Formate es gibt und was ein Jingle eigentlich ist. „Ein Podcast kann klingen wie ein Gespräch, eine Reportage oder sogar ein kleines Hörspiel“, erklärte Sunny – und sofort wollten alle ausprobieren, was am besten zu ihren eigenen Ideen passt.
Schnell bildeten sich zwei Gruppen, die sich eigene Themen suchten:
Gruppe 1 widmete sich dem Thema Naturschutz – speziell dem Schutz von Tieren und Wäldern.
Gruppe 2 entschied sich für Weihnachten und befragte Passant*innen zu Traditionen, Lieblingsliedern und schönen Erinnerungen.
Beide Teams zogen anschließend gemeinsam mit dem Field Recorder los und führten mutig eine Straßenumfrage durch. Für viele war es das erste Mal, fremde Menschen anzusprechen – und umso größer war der Stolz, als die ersten authentischen O-Töne im Gerät waren. „Ich hätte nie gedacht, dass Leute so nett antworten“, meinte ein Teilnehmer lachend.
Zurück in der KreativWerkstatt sprachen die Kids ihre An- und Abmoderationen ein und gestalteten ein eigenes Titelbild für ihren Podcast. Jedes Team gab seinem Projekt einen Namen, wählte Farben und Motive und entwickelte so ein eigenes kleines Podcast-Branding.
Am Ende hörten wir uns die fertigen Mini-Folgen gemeinsam an. Viele sagten überrascht: „Jetzt weiß ich endlich, wie viel Arbeit in einem Podcast steckt!“ Ein Satz, der zeigt: Die Kinder haben nicht nur produziert – sie haben echte Medienkompetenz gewonnen.

















